Zum Tag der Bobbauer 2021 wurde der Wunsch der Bürgerschaft an mich herangetragen, ob wir im Ort nicht eine Möglichkeit schaffen können, wo Bücher ausgeliehen, getauscht oder verschenkt werden können.

Der Hinweis wurde aufgenommen und die Telekom kontaktiert. Das Ergebnis war ernüchternd, da die Nachfrage nach ausgedienten Telefonzellen, welche sich optimal zur Umsetzung eignen, enorm nachgefragt sind. Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, sieht, dass in den Städten keine Telefonzellen mehr stehen, welche zurückgebaut werden könnten.

Umso dankbarer war ich im Mai 2023, als mich unser Oberbürgermeister Armin Schenk anrief und anbot, mir eine Telefonzelle zur Verfügung zu stellen, grau und in einem ausgeblichenen Magenta, farblos und trist, aber vorhanden.

Kurzerhand hat der Eigenbetrieb Stadthof geholfen, unsere (Bob)liothek aufzustellen, die Stadtentwicklungsgesellschaft und die Bobbauer Dienstleistungen die Hilfestellung dazu geleistet. Unser ortsansässiger Maler Marosi hat dem guten Stück Farbe verliehen. Wir konnten den Künstler Ronny Claus gewinnen, die Gestaltung zu übernehmen. Allen Beteiligten herzlichen Dank. Damit konnte noch vor dem Tag der Bobbauer am 10. September der Wunsch umgesetzt, und unsere (Bob)liothek seine Dienste erfüllen.

Zur Einweihung am 24.08. haben sich zahlreiche zukünftige Nutzer, aber auch die Helfer zusammengefunden. Gudrun und Walther Brandt haben eine Rose, welche nach dem Forscher und Vordenker „da Vinci“ benannt wurde gepflanzt. Es war wieder ein schöner Anlass zusammen zu kommen und das Gespräch zu finden. Danke an die Helfer des Tages, Stefanie Letscher, Elisabeth Scholz-Krause, Stefanie Weber, Hans-Jürgen Weber und Heiko König.

Bereits in der ersten Ausgabe des Bobbauer Dorfgeflüsters haben wir von den Plänen zur Umnutzung der ehemaligen Dorfgemeinschaftsbäckerei zu einer Begegnungsstätte berichtet. Frohe Kunde ! Die Notarin Kluge aus Bitterfeld hat den bisherigen Eigentümer des „ehemaligen Hexenstübchens“ und Vertreter des Vereins Geschichte(n) bewahren e.V. zu einem Termin eingeladen. Am 26. September soll die Spende des Hauses an den Verein notariell beurkundet werden. Ein Riesendank dem Eigentümer, welcher das Objekt der Dorfgemeinschaft und dem Gemeinwohl widmen möchte. Damit geht aber erst die Arbeit los. Es müssen die notwendigen Projektanträge geschrieben, Fördermittel beantragt und verwaltet, der Umbau strukturiert und überwacht, Spenden eingeworben werden. Ich bin aber ganz sicher, dass wir das als Dorf gemeinsam schaffen.